Keisuke KINOSHITA 木下恵介
Spring Dreams
春の夢
Nippon Retro ²
Der Haushalt der wohlhabenden OKUDAIRA-Famile wird durcheinandergewirbelt, als ein Süßkartoffelverkäufer in ihrem Wohnzimmer einen Schlaganfall erleidet und dort gesund gepflegt werden muss. Keisuke KINOSHITA lässt seine Screwball-Komödie fast gänzlich im Familienanwesen spielen und zeichnet in prachtvollen Farben ein bissiges und doch hoffnungsvolles Porträt der japanischen Klassengesellschaft.
Related Events:
Spring Dreams (NC 2023)
Classic Comedy Social issues
春の夢
Haru no yume
Japan 1960
103 Minuten
Weltvertrieb
Shochiku
Filmkopie
Japan Foundation
Besetzung
Mariko OKADA, Yoshiko KUGA, Eitaro OZAWA, Shuji SANO, Chishu RYU
Über Keisuke KINOSHITA
木下恵介
Keisuke KINOSHITA (1912–1998) zählt zu den bedeutendsten japanischen Regisseur*innen. Für das Studio Shochiku drehte er ab 1943 populäre Dramen, Komödien, Romanzen, Geistergeschichten und Noir-Filme und fand innerhalb der Konventionen starke Bilder. Nach ARMY (1944) durfte er bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr arbeiten. Ab 1945 war die Spannung zwischen der Vergangenheit und der Hoffnung auf einen Neuanfang sein zentrales Thema. Das Leid, die Verantwortung und die moralische Herausforderung des Einzelnen stehen im Mittelpunkt vieler seiner Dramen. KINOSHITAs Ablehnung des feudalen, militaristischen Japans ist dabei nicht zu übersehen. Mit CARMEN COMES HOME (1951) brachte er den ersten japanischen Farbfilm ins Kino, eine sommerliche Komödie mit ernsten Zwischentönen. KINOSHITA, der auch immer wieder den Kontrast zwischen Land und Stadt thematisiert, gilt als der Humanist des japanischen Nachkriegskinos. Seine sensibel dargestellten Figuren und deren Schicksale berühren noch heute.