Nippon Connection On Demand: Replay!

1. bis 31. März 2021 – Online

Wir zeigen vom 1. bis 31. März 2021 Highlights des Nippon Connection Filmfestivals 2020 online. Unter dem Titel Nippon Connection On Demand: Replay! werden elf aktuelle japanische Spiel- und Dokumentarfilme einen Monat lang deutschlandweit als Video-On-Demand zu sehen sein. 

Der Großteil der Filme stammt von unabhängigen Filmemacher*innen. In Zeiten von geschlossenen Kinos und schwierigen Bedingungen in der Filmbranche will das Nippon Connection Festival damit auch ein Zeichen der Unterstützung für Filmschaffende setzen. 

Die Filme sind bis zum 31. März 2021 in Deutschland online verfügbar. Jeder Film kostet 5 Euro und kann nach der Bezahlung für 24 Stunden angeschaut werden. 

Die Spielfilme

Beautiful, Goodbye 

von Eiichi IMAMURA, J 2019, OmeU
Eiichi IMAMURAs gefeierter Debütfilm ist ein melancholisches und stimmungsvolles Road-Movie um einen sensiblen jungen Mann am Rande des Nervenzusammenbruchs und seine Zombie-Begleiterin. 

Dancing Mary

von SABU, J 2019, OmeU
Der Verwaltungsangestellte Kenji muss sich mit einem Abrissgebäude herumschlagen, in dem es dummerweise spukt. Mit Hilfe einer jungen Frau, die ihm als Medium Zugang zur Welt der Geister verschafft, reist er bis nach Taiwan, um seine Mission zu erfüllen. Ein fröhlicher Mix aus Komödie, Geisterstory und Yakuza-Action von Kult-Regisseur SABU. 

F Is For Future

von Teppei ISOBE, J 2019, OmeU
Im bittersüßen Langfilmdebüt von Teppei ISOBE stehen vier Freunde plötzlich vor der Aufgabe, die Pornosammlung ihres verunglückten Freundes verschwinden zu lassen und lernen dabei mehr über die Liebe, den Tod und sich selbst. 

Forgiven Children

von Eisuke NAITO, J 2020, OmeU
Aus Mobbing wird Mord, als Kira seinen Mitschüler mit einer selbstgebauten Armbrust erschießt. Ein packendes Drama um Schuld und Sühne, bei dem die Grenzen zwischen den jugendlichen Tätern und Opfern verschwimmen.

Mrs. Noisy

von Chihiro AMANO, J 2019, OmeU
Eine ideenlose Schriftstellerin verewigt ihre nervige Nachbarin in einem Fortsetzungsroman, womit das Unglück seinen Lauf nimmt. Eine sozialkritische Komödie, bei der einem das Lachen manchmal fast im Hals stecken bleibt.

Me & My Brother's Mistress

von Takashi HAGA und Sho SUZUKI, J 2019, OmeU
Yoko ist fest entschlossen, der vermeintlichen Affäre ihres (verlobten!) Bruders ein Ende zu bereiten. Doch anders als erwartet freundet sie sich mit der anderen Frau an, und bald haben die beiden einen Plan. Eine preisgekrönte Tragikomödie mit starken und vielschichtigen Frauenfiguren.

Shell And Joint

von Isamu HIRABAYASHI, J 2019, OmeU
In einer Sammlung meist surrealer, oft berührender Szenen philosophieren das Empfangspersonal eines Kapselhotels, ein Imker*innenpaar, diverse Saunagäste und sprechendes Ungeziefer von Vergänglichkeit, Sexualität und allerhand Sekreten. 


Die Dokumentarfilme

Ainu – Indigenous People Of Japan

von Naomi MIZOGUCHI, J 2019, OmeU
Einer auch in Japan medial wenig beachteten Bevölkerungsgruppe widmet sich Dokumentarfilm-Regisseurin Naomi MIZOGUCHI. Vier lebenslustige ältere Frauen und Männer machen darin das Publikum mit Traditionen, Mythen und der jüngeren Geschichte der indigenen Bevölkerung der Ainu im Norden Japans vertraut.

An Ant Strikes Back

von Tokachi TSUCHIYA, J 2019, OmeU
In dem preisgekrönten Dokumentarfilm von Tokachi TSUCHIYA schließt sich ein Umzugsfirmen-Angestellter einer Gewerkschaft an und setzt sich zum ersten Mal im Leben für seine Rechte ein: ein bedrückender, aber auch hoffnungsvoller Einblick in die japanische Arbeitswelt.

Book-Paper-Scissors

von Nanako HIROSE, J 2019, OmeU
Regisseurin Nanako HIROSE beobachtet in ihrem Dokumentarfilm einen Designer von Bucheinbänden bei seinem Handwerk und taucht ein in die unendlichen visuellen Möglichkeiten der Gestaltung mit japanischen Schriftzeichen.

Prison Circle

von Kaori SAKAGAMI, J 2019, OmeU
Kaori SAKAGAMI begleitet in ihrem Dokumentarfilm Gefängnisinsassen bei der Gruppen-Gesprächstherapie. Nach jahrelangem Warten auf die Drehgenehmigung gelang ihr ein bewegendes Plädoyer, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen und Resozialisierung ernst zu nehmen. 

 

Das Projekt wird gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.